Unicert – Ihr internationaler Zertifizierungsdienst
Als international vertretene Zertifizierungsorganisation UNIVERSAL führen wir weltweit Prüfungs-, Zertifizierungs- und Beobachtungsdienstleistungen aus. Dabei spielen für uns die Prinzipien und Werte wie eigene Unabhängigkeit, Objektivität sowie das enge Vertrauen mit unseren Auftraggebern eine ganz entscheidende und wesentliche Rolle.
Die vor fast zwei Jahrzehnten gegründete Zertifizierungsgesellschaft führt dabei alle Aktivitäten auf dem Gebiet der Konformitätsbewertung unter dem Markennamen UNICERT aus und wird dabei jährlich nach vielen verschieden Geltungsbereichen von der deutschen Zertifizierungsstelle DAkkS akkreditiert und begutachtet. Diese regelmäßigen Begutachtungen tragen somit dazu bei, dass wir nach unseren Werten und Prinzipien stets einen hohen Qualitäts- und Sicherheitsstandard liefern können.
Durch die konsequente Weiterentwicklung sind wir in der Lage, einen echten Mehrwert für unsere Auftraggeber zu schaffen, in dem mittels ebenfalls gezielt geschultem Personal sowie entsprechenden Unternehmenskonzepten echte und anwendbare Lösungen für Ihr Unternehmen geschaffen werden.
Das Zertifizierungsverfahren
Die Zertifizierungsgesellschaft erbringt Dritten gegenüber ein Audit-Management-System (UPR.02 Zertifizierungsverfahren). Dabei werden zur Erfüllung der Bedürfnisse und Erwartungen der Auftraggeber klare, effiziente und professionelle Zertifizierungsprozesse umgesetzt, welche im Rahmen der nachfolgenden Angaben definiert sind.
Grundlegende Informationen zur Antragsstellung
Während der ersten Kontaktaufname mit eines unserer weltweiten Zertifizierungsgesellschaftsbüros erhalten Sie von uns eine detaillierte Erklärung und Auswertung der Erfordernisse innerhalb des Zertifizierungsprozesses. Dabei verwenden wir für Ihre Zertifizierungsanfrage ein entsprechend vorbereitetes Antragsformular und bitten Sie, dieses im Rahmen Ihrer Zertifizierung als Unternehmen entsprechend auszufüllen. Nachfolgend werden dann Ihre Angaben von unseren Mitarbeitern überprüft und ein Vorschlag für Ihren individuellen Zertifizierungsprozess und den entsprechenden Maßnahmen und Umsetzungsschritten zugesandt. Neben den Kosten für diesen Vorschlag entstehen für Sie keine weiteren Kosten.
Im Falle einer Annahme des Vorschlages, den Sie von der Zertifizierungsgesellschaft erhalten haben, kann nachfolgend der Zertifizierungsprozess gestartet werden.
Ablauf eines Zertifizierungsverfahrens
Pre-Audit
Bei einem Pre-Audit handelt es sich um die mögliche und durch den Kunden vorab planbare Durchführung einer ersten Vorab-Sondierung aller zertifizierungsrelevanten Informationen des entsprechenden Managementsystems des zu zertifizierenden Unternehmens. Dabei ist das Hauptziel die Absprache zum vollständigen Verständnis aller nachfolgenden Prozesse des Zertifizierungsverfahrens. Pre-Prüfungen bzw. Pre-Audits stellen dabei jedoch keine Beratung für die Zertifizierung dar.
Stufe 1 – Audit
Mittels einer Vor-Ort-Kontrolle werden in dieser Phase durch die Zertifizierungsgesellschaft alle dokumentarischen Erfordernisse und Einhaltungen dieser bei einem Unternehmensbesuch kontrolliert und gewissenhaft durch unsere Mitarbeiter ausgewertet. Dabei zielen wir insbesondere auf die nachfolgenden Aspekte und Inhalte ab:
Kennenlernen und Prüfung der Vor-Ort-Gegebenheiten sowie der lokalen Prozesse, Ausnahmeregelungen, Umfänge und Mann-Tage-Berechnung
Bestimmung der Einhaltung der Dokumente über das Management-System des Unternehmens gemäß dem Prüfungsstandard und dem Prüfungsumfang.
Vorbereitung eines detaillierten Umsetzungsplans für das Stufe 2 – Audit
Optionale Erstellung eines professionellen, detailierten Berichtes und Protokolls
Hierbei müssen von Seiten des zu zertifzierenden Unternehmens zur effektiven Umsetzung und Finalisierung des Stufe 1 – Audits alle rechtlichen und reglementierten Bedingungen, durch Normen definierte und messrelevanten Unterlagen (Messung der Wirksamkeit des Systems) zur Verfügung gestellt werden.
Stufe 2 – Audit
Nach positiver und erfolgreicher Umsetzung des feldbasierten Stufe 1 – Audits durch das Auditteam der Zertifizierungsgesellschaft kann nun die Phase 2 geplant und umgesetzt werden.
Dabei beinhaltet das Stufe 2 – Audit gemäß des Prüfungsplans das Umsetzen einer entsprechenden gemeinsamen Sitzung zur Durchführung des Audits sowie einem Evaluationstreffen des Auditteams und dem nachfolgenden Abschlussgespräch. Dabei hat diese Phase zum Ziel, die effiziente Umsetzung des Managementsystems zu überprüfen und eine anschließende Zertifizierung nach den Prüfungsstandards entsprechend zu empfehlen.
Überwachungsaudits
Bei den sogenannten Überwachungsaudits handelt es sich um zusätzliche Prüfungen des zertifizierten Unternehmens unter Berücksichtigung des Zeitpunkts der Ausstellung des erworbenen Qualitätszertifikates. Diese erfolgt mindestens einmal pro Jahr.
Bei einer Nutzungsdauer des Zertifikates von 3 Jahren sind mindestens zwei Überwachungsaudits durchzuführen.
Der Zeitraum sowie die Abfolge der Überwachungsaudits wird zum Ende bzw. bei Finalisierung des Zertifizierungsaudits bestimmt und definiert. Die Anzahl der Überwachungsaudits kann dabei von seiten der Zertifizierungsgesellschaft bei möglichen Abweichungen innerhalb der Überprüfungen oder bei entsprechenden Stellungnahmen seitens des Audit-Teams individuell erhöht werden.
Follow-up-Audits
Ein Follow-up-Audit oder auch Nachaudit genannt, wird durchgeführt, wenn mehrere oder größere Abweichungen festgestellt werden, deren Korrekturen einen längeren Zeitraum benötigen.
Rezertifizierungsaudit
Eine Rezertifizierung wird nach drei Jahren auf Basis der Zertifikatsgültigkeit von 3 Jahren von Seiten der Zertifizierungsgesellschaft durchgeführt.
Hierbei erhält das Unternehmen 3 Monate vor Ablauf der Zertifikatsgültigkeit eine entsprechende schriftliche Benachrichtigung. Das Unternehmen ist dabei verpflichtet, rechtzeitig vor Ablauf der Gültigkeit schriftlich Kontakt zur Weiterführung des Zertifikates mit der Zertifizierungsgesellschaft aufzunehmen. Bei fehlender Reaktion kann dies einen Verfall der Zertifikatsgültigkeit nach sich ziehen und das Zertifikat unwirksam werden. Mittels schriftlicher Beantragung des Unternehmens kann jedoch schnellstmöglich ein entsprechendes Re-Zertifizierungsaudit durchgeführt werden, um die Gültigkeitsdauer nicht zu unterbrechen und für weitere 3 Jahre zu garantieren.
Transfer-Anwendungen
Generell ist eine Übertragung von Zertifikaten anderer Zertifizierungsunternehmen möglich, diese bedarf aber einer Überprüfung seitens der Zertifizierungsgesellschaft. Diese Transfer-Anwendungen werden in dem gleichen Verfahren wie das Stufe 1 – Audit durchgeführt und realisiert.
Systemzertifizierung
Die Zertifizierungsgesellschaft bietet Ihnen eine Vielzahl an Zertifizierungsmöglichkeiten in den unterschiedlichsten Wirkungsbereichen für Ihr Unternehmen – und das mit System. Nachfolgend finden Sie eine Auflistung der gängigsten und meistgenutzten Zertifizierungen sowie deren Definition und Einsatzgebiete.
DAkks Akkreditierte Zertifizierungsdienste:
– EN ISO 9001 Zertifizierung des Qualitätsmanagementsystems
– EN ISO 14001 Zertifizierung des Umweltmanagementsystems
– EN ISO 22000 Managementsystem für Lebensmittelsicherheit
– EN ISO 27001 Informationssicherheit
– EN ISO 50001 Internationales Energie-Management-System
– SCC* / SCC** / SCCP Sicherheitszertifikat für Auftragnehmer
– SCP Sicherheitszertifikat für eine professionelle Arbeitgeberorganisation
Nicht Akkreditierte Zertifizierungsdienste:
– EN ISO 45001 Arbeitsschutzmanagementsysteme
– EN ISO 13485 Qualitätsmanagementsysteme für medizinische Geräte
– EN ISO 10002 Management von Kundenbeschwerden
– GMP Certification
EN ISO 9001 Zertifizierung des Qualitätsmanagementsystems
Die neue Version der DIN EN ISO 9001:2015 wurde im September 2015 von der Internationalen Organisation für Normung (ISO) veröffentlicht. Weltweit gilt eine Übergangsfrist von drei Jahren. Innerhalb dieser Frist müssen Qualitätsmanagement-Systeme auf die neue Revision umgestellt sein. Zertifikate nach ISO 9001:2008 sind bis zum 14. September 2018 gültig.
Die neue ISO 9001:2015 verfolgt einen prozessorientierten Ansatz und orientiert sich an der Praxis in Betrieben und Dienstleistungsunternehmen. Der Fokus liegt verstärkt auf dem systematischen Umgang mit Risiken und Chancen, welche die Zielerreichung der Prozesse beeinflussen. Die oberste Managementebene wird stärker in den Qualitätsmanagement-Prozess mit einbezogen und trägt die Verantwortung für die Wirksamkeit und die Leistungsfähigkeit des Qualitätsmanagement-Systems.
Die Ziele der ISO 9001
Implementierung eines zertifizierten Qualitätsmanagements gemäß den Anforderungen der ISO 9001-Norm
Erhöhung der Kundenzufriedenheit
Einbeziehung aller Mitarbeiter in die Qualitätssicherung
Verbesserung der Wertschöpfung für die Organisation und den Kunden
Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit durch das Einhalten von internationalen Standards
Erfüllung von Voraussetzungen für Auftragserteilung seitens neuer Hersteller, Zulieferer und großer internationaler Unternehmen
Zugang zu neuen Märkten und Kunden im In- und Ausland
Risikoreduzierung und Chancennutzung
Verbesserte Gesamtleistung und finanzieller Erfolg des Unternehmens
EN ISO 14001 Zertifizierung des Umweltmanagementsystems
Hierbei handelt es sich um die zertifizierte und kontinuierliche Sicherstellung, dass alle Produktions- oder Dienstleistungsrelevanten Prozesse innerhalb eines Unternehmens im Rahmen der umweltbedingten Vorschriften sowie nach den gesetzlichen Bestimmungen durchgeführt werden.
Dabei ist es eine Tatsache, dass die verschiedenen Umwelteinflüsse von Unternehmen mitunter auf ganze Ökosysteme einwirken und auch die natürlichen, insbesondere fossilen Rohstoffe nicht unbeschränkt verfügbar sein werden.
Im Hinblick auf den Status als Unternehmen am Weltmarkt und den damit verbundenen Kundenerwartungen und Bedürfnissen gilt es hier, die Unternehmensprozesse dahingehend auch im Umweltbereich zu optimieren und auch nachhaltig zu kontrollieren.
Die Ziele der ISO 14001
Konformität mit nationalen / internationalen Vorschriften
Erhöhung der Rechtssicherheit des Unternehmers durch das Erfüllen gesetzlicher Forderungen und Auflagen
Gewahrung der Sicherstellung der unternehmerischen Sorgfaltspflicht
Reduzierung der Schadstoffe
Verringerung der Umweltbelastung
Reduzierung von Unfall- und Haftungsrisiken
Wettbewerbsvorteile, da viele Kunden ein UM-System fordern
Sensibilisierung der Mitarbeiter für umweltschutzrelevante Themen
Kostenreduzierung bei Abfallentsorgung, Material-, Wasser- und Energieverbrauch
EN ISO 22000 Managementsystem für Lebensmittelsicherheit
Bei der ISO 22000 handelt es sich um ein Managementsystem, welches zur Erkennung von vorhandenen und potentiellen Risiken in der Nahrungsmittelherstellung implementiert und eingesetzt wird. Hierbei werden entsprechende Gefahren definiert, Vorsichtsmaßnahmen ergriffen, Ergebnisse bewertet und zudem in der Anwendung kontinuierlich verbessert.
Heute stellt die Thematik der Nahrungsmittelindustrie ein globales Thema dar, dass, durch in Lebensmittel verborgene Krankheiten, nicht nur Einfluss auf das menschliche Leben, sondern auch auf die Wirtschaft der Länder und Institutionen nimmt. Jedes Jahr sind unzählige Menschen global von den Folgen einer Lebensmittelvergiftung und den verursachenden Krankheiten betroffen, wobei es fast in allen Fällen zu Entschädigungszahlungen der Herstellerfirmen kommt, was zudem einen Prestige- und Imageschaden der Unternehmen nach sich zieht.
Die Sicherstellung der Qualität und Sicherung von Lebensmitteln ist eine unvermeidliche Bedingung für die Nachhaltigkeit der Betriebe vom „Bauernhof bis zur Gabel“ in der Lebensmittelkette. Aus diesem Grund wurde das Risikomanagement für all jene Betriebe zu einer unmittelbaren Bedingung, welche Restaurants, Cateringbetriebe, Verpackungsservice usw. versorgen. Ebenso gilt dies für Zulieferer von Chemikalien, Zubehör oder Dienstleister im Transport- und Logistikbereich.
Daher spielt Sicherheit hier eine entscheidende Rolle und wird insbesondere von Endverbrauchern immer mehr geschätzt. Betriebe mit entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen werden somit gezielt bevorzugt.
Mit der ISO 22000 kann ein Unternehmen, mittels verschiedener und effektiver Lebensmittelsicherungsysteme, eine solche Absicherung vorweisen. Dabei ist dieses Managementsystem für alle Betriebe in der Lebensmittelversorgungskette gültig und entspricht dabei den Bestimmungen der ISO 9001 und ISO 14001.